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Störfall-Kalender

Wir blicken zurück in die Vergangenheit. In unserem Störfall-Kalender befinden sich Ereignisse in Atomanlagen, die teilweise schon lange vom Netz sind. Doch was bleibt ist die Tatsache: Sicher ist beim Betrieb von Atomanlagen nur das Risiko!

risiko

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Hinweis: Sofern es keine weiteren Informationen zu den Ereignissen gibt ist ein LINK als Quelle angegeben. In manchen Fällen ist dieser allerdings veraltet - da hilft dann eine Suchmaschine (Recherche nach Datum und Titel).

Einträge für: 06. Dezember

2018:
Feuer in Lingener Atomfabrik

(Quelle: https://www.gn-online.de/emsland/feuer-in-lingener-atomfabrik-270242.html)

2017:
Wieder Probleme im Atomkraftwerk Grohnde

(Quelle: http://www.focus.de/regional/niedersachsen/atomkraft-wieder-probleme-im-atomkraftwerk-grohnde_id_7946974.html)

2013:
Kernkraftwerk Krümmel: Widerstandsthermometer nicht funktionsfähig

(Quelle: http://www.schleswig-holstein.de/MELUR/DE/Service/Presse/PI/2013/1213/MELUR_131206_Kernkraftwerk_Kruemmel.html)

2011:
Japanische Babynahrung kontaminiert: Radioaktives Cäsium im Milchpulver

400.000 Packungen japanischen Milchpulvers sind verstrahlt. Der Hersteller rief das Produkt zurück. Die Regierung plant als Reaktion die Senkung der Grenzwerte für Babynahrung.

In japanischem Milchpulver für Babynahrung sind erstmals Spuren von radioaktivem Cäsium-134 und Cäsium-137 entdeckt worden, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag mitteilte. Der Hersteller Meiji rief am Dienstag 400.000 Packungen Milchpulver vorsichtshalber zurück. In Proben sei eine radioaktive Belastung von bis zu 31 Becquerel pro Kilogramm gemessen worden. Sie liegen damit deutlich unter dem von der Regierung festgesetzten Grenzwert von 200 Becquerel. Der Hersteller erklärte, vermutlich sei die verwendete Kuhmilch während des Trocknungsprozesses in einem Werk, das rund 200 Kilometer vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima entfernt liegt, radioaktiv verseucht worden. Wie das Isotop in das Milchpulver gelangte, sei noch unklar. Angesichts der besonderen Gefährdung von Babys durch Strahlen plant die Regierung, neue Grenzwerte für Babynahrung festzusetzen. Das Isotop in dem Meiji-Milchpulver wurde in Dosen gefunden, deren Verfallsdaten auf den 4., 21., 22. und 24. Oktober des kommenden Jahres lauten. Dekontaminierung der Sperrzone Derweil beginnt das japanische Militär an diesem Mittwoch mit Dekontaminierungsarbeiten in der 20-Kilometer-Sperrzone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. Das Kabinett billigte am Dienstag dafür den Einsatz von rund 900 Soldaten der Selbstverteidigungsstreitkräfte. Sie sollen in vier Orten in der Provinz Fukushima öffentliche Gebäude von radioaktiven Strahlen reinigen. Die Gebäude in den Ortschaften Namie, Naraha, Tomioka und Iitate sollen als Stützpunkte für eine großangelegte Dekontaminierung verstrahlter Gebiete dienen, die die Regierung im Januar beginnen will. Der Einsatz der Streitkräfte ist auf etwa zwei Wochen angelegt. Bereits am Sonntag wurde bekannt, dass rund 45 Tonnen hochradioaktives Wasser aus einem Filtersystem im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ausgelaufen sind. Ein Teil des kontaminierten Wassers sei möglicherweise ins Meer gelaufen, teilte die Betreibergesellschaft Tepco mit. Die Radioaktivität des kontaminierten Wassers wurde für Cäsium-134 mit 16.000 Becquerel pro Liter und für Cäsium-137 mit 29.000 Becquerel pro Liter gemessen, so Tepco. Nach Informationen des Bürger-Atom-Informationszentrums in Tokio wurde damit der von der Regierung festgelegte Grenzwert um das 270-fache und das 322-fache überschritten. (Quelle: http://taz.de/Japanische-Babynahrung-kontaminiert/!83215/)

2009:
Trinkwasser im indischen AKW radioaktiv verseucht

Die Leitung des Atomkraftwerkes Kaiga im Süden Indiens schränkte den Kreis der Personen, die der Vergiftung des Trinkwassers verdächtigt werden, auf einige Personen ein. Das teilte der AKW-Chef Dschai Prakasch Gupta am Montag (30.11) mit.

55 AKW-Mitarbeiter haben nach dem Genuss von Trinkwasser aus dem Automaten im staatlichen Atomkraftwerk Kaiga im Bundesstaat Karnataka eine Strahlendosis abbekommen. Die Ermittlung bewies, dass der unbekannte Täter schweres Wassr mit einem radioaktiven Elemen Tritium in die Trinkwasserbehälter gegossen hat. Laut dem AKW-Chef sind die zu Schaden gekommenen Mitarbeiter außer Gefahr. Deren Strahlungswerte liegen unter der Höchstnorm. ´Alle sind wieder an ihrem Arbeitsplatz, keiner mußte ins Krankenhaus´, sagte er. Laut der AKW-Leitung bestehe weder für die Menschen noch für die Umwelt Gefahr. Beim AKW Kaiga sind drei Energieblöcke mit je 220 Megawatt in Betrieb, der vierte wird in nächster Zukunft in Betrieb genommen. (Quelle: de.rian.ru)

2009:
Schlamperei bei Entsorgung radioaktiv verseuchter Rückstände

Bei der Entsorgung von mehreren Millionen Tonnen radioaktiv verseuchter Rückstände aus der Erdöl- und Erdgasförderung wird offenbar geschlampt

Für einen Großteil fehle der Nachweis der sicheren Entsorgung, will der WDR recherchiert haben. Die Öl- und Gasindustrie habe das Problem bis heute vor der Öffentlichkeit ´verheimlicht´. Seit Jahrzehnten werden laut dem Bericht mit jedem Barrel Öl und jedem Kubikmeter Gas zugleich große Mengen radioaktiver Substanzen an die Erdoberfläche gebracht, die ordnungsgemäß entsorgt werden müssten. Diese Abfälle enthalten häufig Radium226, das ein großes Gesundheitsrisiko darstellt. Es zerfällt zu Radon, das neben Rauchen als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Außerdem ist Radium 226 sehr langlebig (Halbwertzeit: 1600 Jahre) und extrem giftig: Schon kleinste, im Körper aufgenommene Mengen können Knochenkrebs auslösen. Experten in Kanada vergleichen die Risiken der radioaktiven Rückstände aus der Öl- und Gasindustrie mit der Asbest-Problematik vor 20 Jahren. Das Bundesumweltministerium war zu einem mehrfach angefragten Interview nicht bereit. Allein in Deutschland fallen tausend bis zweitausend Tonnen solcher Rückstäne pro Jahr an. (Quelle: deaf-deaf.de)

2007:
Kola: Russlands Trauminsel für Atomschmuggler

Es ist das Untergangszenario der Terror-Experten: 'dreckige Bomben', die mit radioaktivem Material versetzt sind. Ganze Städte könnten unbewohnbar werden, die Strahlung dringt in jeden Winkel. Auf der Atommüll-Halbinsel Kola im Nordwesten Russlands ist das Material dafür leicht zu beschaffen.

Bei einer Konferenz der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Edinburgh wurde deutlich, dass nach wie vor ein besonderes Risiko von der Halbinsel Kola im Nordwesten Russlands ausgeht. In dieser Region, die an Finnland und Norwegen grenzt, befinden sich 35 Nuklearanlagen. Dort gebe es hoch angereichertes Uran tonnenweise und auch die weltweit größten Mengen radioaktiven Mülls, berichtet der schwedische Atominspektor Lars van Dassen vom Swedish Nuclear Power Inspectorate (SKI). Ein gemeinsamer Bericht der russischen Atomenergiebehörde und des SKI nennt die Lage in Kola „beunruhigend“. Die russische Atomenergiebehörde und SKI haben gemeinsam analysiert, wie hoch das Risiko ist, dass in Kola nukleares Material von Kriminellen entwendet und auf dem Schwarzmarkt verkauft werden kann. Gelänge es Terroristen, in den Besitz von hoch angereichertem Material zu gelangen, wäre aber sogar der Bau einer Atombombe denkbar. Und auch das US-Außenministerium geht davon aus, dass sich weltweit 130 Terrororganisationen um strahlendes Material bemühen. In Osteuropa sind seit 1999 Jahr für Jahr immer wieder neue Fälle von Uranschmuggel bekannt geworden. So wollten etwa im Dezember 2001 Kriminelle ein Kilogramm atomwaffentaugliches Uran-235 für 33.600 Euro an dubiose Interessenten verkaufen. In diesem Fall konnte die russische Polizei in letzter Sekunde eingreifen und das sensible Nuklearmaterial sicherstellen. Und erst in der vergangenen Woche wurden an der ungarisch-slowenischen Grenze drei Männer festgenommen, die ein Kilogramm Uran schmuggeln wollten. Die Zahl dieser Fälle hat in den vergangenen Jahres dramatisch zugenommen. Allein im vergangenen Jahr wurden von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA das Delikt Nukleardiebstahl 149 registriert. Dabei weiß niemand genau, wie groß die Dunkelziffer ist. Experten schätzen, dass nur fünf bis zehn der Schmuggelfälle aufgedeckt werden. Aufbauend auf der gemeinsamen Analyse wollen Russland und Schweden jetzt auf Kola ein regionales Sicherheitssystem aufbauen. Dazu zählt unter anderem die Installation von Überwachungsdetektoren mit denen die Strahlung von radioaktiven Substanzen, zum Beispiel an Werkstoren, registriert werden kann. Bislang wird es Dieben in vielen Atomanlagen offenbar noch zu leicht gemacht, Nuklearmaterial zu entwenden. Die baltischen Nachbarländer könnten, so befürchten Experten, eine zentrale Rolle bei der Weiterleitung von aus Kola stammendem Nuklearmaterial spielen. Deshalb haben in dieser Woche Lettland und die USA eine Kooperation vereinbart, die den Nuklearschmuggel durch das baltische Land verhindern soll. Die USA werden Detektoren für radioaktive Strahlung nach Lettland liefern, mit denen an Flug- und Seehäfen sowie den Grenzkontrollstellen an Straßen gefahndet werden kann. (Quelle: www.welt.de)

2007:
AKW Unterweser: Wiederanfahren verschoben

Das Wiederanfahren des Atomkraftwerk Unterweser (1.345 MW) wird sich verzögern. Wie der Betreiber E.ON Kernkraft mitteilte, wird das Kraftwerk nicht bereits am 08.12. wieder angefahren, sondern wird mindestens bis zum 11. Dezember stillstehen. Am 12.12. soll dann volle Leistung erreicht werden.

Einen Grund für die Verzögerung wurde nicht genannt. Für die Reparatur des Wasserabscheiders war der Reaktor am 30.11. abgeschaltet worden, der Stillstand sollte eine Woche dauern. (Quelle: Powernews)

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