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Störfall-Kalender

Wir blicken zurück in die Vergangenheit. In unserem Störfall-Kalender befinden sich Ereignisse in Atomanlagen, die teilweise schon lange vom Netz sind. Doch was bleibt ist die Tatsache: Sicher ist beim Betrieb von Atomanlagen nur das Risiko!

risiko

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Hinweis: Sofern es keine weiteren Informationen zu den Ereignissen gibt ist ein LINK als Quelle angegeben. In manchen Fällen ist dieser allerdings veraltet - da hilft dann eine Suchmaschine (Recherche nach Datum und Titel).

Einträge für: 12. September

2019:
Slowakei: Mängel in AKW Mochovce festgestellt

(Quelle: https://www.kleinezeitung.at/international/5688763/Bratislava_Maengel-in-AKW-Mochovce-festgestellt)

2017:
Belgien: Reaktor im AKW Tihange heruntergefahren

(Quelle: http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/reaktor-tihange-runtergefahren-100.html)

2012:
Frankreich: Neue Panne in Cattenom

(Quelle: http://www.tageblatt.lu/nachrichten/grossregion/story/Neue-Panne-in-Cattenom-21503517)

2011:
Explosion in französischer Atomanlage

Die Nachricht verbreitete sich rasant: In der Atomanlage Marcoule in Südfrankreich ist es heute zu einer Explosion gekommen. Ein Mensch ist laut französischer Atomaufsicht (ASN) ums Leben gekommen, vier weitere seien verletzt. Radioaktivität soll nicht ausgetreten sein, doch auch dieser Vorfall zeigt, wie wenig die Atomkraft beherrschbar ist.

Wie es zur Explosion in einem Verbrennungsofen für schwach radioaktive Abfälle kam, ist noch unklar. Auf dem Gelände der Anlage 30 Kilometer nördlich von Avignon befinden sich auch drei in den Fünfzigerjahren gebaute Reaktoren, die aber alle stillgelegt sind. Heute werden in der von der EDF-Tochter SOCODEI betriebenen Anlage abgebrannte Brennstäbe aufgearbeitet und radioaktive Abfälle zwischengelagert. Sie ist zudem eine wichtige Produktionsstätte für das Uran-Plutonium-Gemisch Mox, das aus abgebrannten Uran-Brennstäben hergestellt wird. Die Behörden in Frankreich melden, dass bei dem Unfall keine Radioaktivität freigesetzt worden sein soll. Laut dpa heißt es, dass das Gebäude, in dem sich der Ofen befindet, nicht beschädigt sein soll und auch die Lüftung weiterhin funktioniere. Die betroffenen Menschen seien durch die Explosion verletzt und nicht verstrahlt worden. Die Behörden richteten aber dennoch eine Sicherheitszone ein. "Zur Unglücksursache und zu den Folgen gibt es bislang widersprüchliche Informationen", erklärt Christoph von Lieven, Atomexperte bei Greenpeace. "Die französischen Behörden müssen Informationen über die Ursache und über mögliche Gefahren für Mensch und Umwelt in der Region vollständig und zeitnah weitergeben. Zudem müssen alle Maßnahmen getroffen werden, um Anwohner und die in Marcoule Beschäftigten vorsorgend und umfassend zu schützen." "Einmal mehr wird deutlich, Atomkraft ist eine nicht beherrschbare Technologie: von der Urangewinnung, über die Brennelementeherstellung bis hin zur Lagerung radioaktiver Abfälle. Auch in Frankreich erkennen dies immer mehr Menschen und dass die Zukunft in den Erneuerbaren Energien liegen muss. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Todesopfers und der verletzten Menschen." (Quelle: http://www.greenpeace.de)

2008:
Indien: Mutmaßliche Uran-Schmuggler festgenommen

Die indische Polizei hat im Bundesstaat Meghalaya am Mittwoch fünf Personen festgenommen, die des Uran-Schmuggels verdächtigt werden. Grund für die Festnahme war ein Pakets mit einem Pulver unbekannter Herkunft, das mit einem Stempel des indischen Departements für Atomenergie versehen, an den Chef der Verwaltung von Mairang, einem Dorf, das 40 Kilometer von Bundesstaatshauptstadt Shillong entfernt liegt, geschickt wurde. Proben des Pulvers wurden zur Untersuchung gesandt.

Im Mai waren in Indien bereits fünf Personen bei dem Versuch, ein Kilogramm Uran zu verkaufen, festgenommen worden. Das Paket war ebenfalls mit einem Stempel des indischen Departements für Atomenergie versehen. Der an der Grenze zu Bangladesch gelegene Bundesstaat Meghalaya ist das wichtigste Zentrum für die Gewinnung von Uranerz in Indien. Laut Einschätzungen von Experten belaufen sich die Uranerz-Vorräte in den Vorkommen des Bundesstaates im Nordosten Indiens auf bis zu 375 000 Tonnen. (Quelle: de.rian.ru)

2002:
AKW Brunsbüttel: Abweichung in der Steuerung der Not-und Nachkühlkette

Die Untersuchungen der Ausfallszenarien bei der Simulatorerprobung in Atomkraftwerk Brunsbüttel ergaben weitere Abweichungen in der Steuerung des Not- und Nachkühlsystems. INES 1.

Es wurde festgestellt, dass während der 2. Phase eines Kühlmittelverluststörfalls die auslegungsgemäße Umschaltung eines Stranges des viersträngigen Not- und Nachkühlsystems von der Einspeisung in den Reaktordruckbehälter, wenn dieser Strang auf das Leck speist, auf die Sicherheitsfunktion „Kondensationskammerkühlen“ nicht funktioniert hätte. Zwei Not- und Nachkühlstränge sowie zwei Stränge des Notstandssystems hätten weiterhin zur sicheren Störfallbeherrschung zur Verfügung gestanden. Die Ursache war eine fehlerhafte Umsetzung von Planungsvorgaben. Die Steuerung der Funktionsgruppenschaltung wurde entsprechend den Planungsgrundlagen angepasst. (Quelle: bfs.de)

1996:
Schaden an einer Abwasserleitung im AKW Biblis-A

An einer Abwasserleitung zum Kühlturm im Atomkraftwerk Biblis-A wurde ein Schaden festgestellt. (Quelle: bfs.de)

1989:
AKW Krümmel: Ausfall eines Notstromdiesels

Ausfall eines Notstromdiesels bei Wiederkehrender Prüfung durch Absperrung der Brennstoffzufuhr im Atomkraftwerk Krümmel. (Quelle: bfs.de)

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