Atomkraftwerk Brokdorf

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Das Atomkraftwerk Brokdorf schrieb schon während der Bauphase Geschichte, als 1981 zehntausende Menschen den Bauplatz besetzten und sich teilweise heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei lieferten.

Neben dem Reaktor wurde ein Standortzwischenlager für die hochradioaktiven Abfälle gebaut.

Das Atomkraftwerk befindet sich nahe der Gemeinde Brokdorf im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein, etwa 50km nordwestlich von Hamburg, direkt an der Elbe. Die Planungen für den großen Druckwasserreaktor begannen in den 70er Jahren, der Bau startete 1976.

Wenige Monaten nach Baubeginn wurde 1977 per Gerichtsbeschluss ein Baustopp verhängt. Nach vierjähriger Pause wurde die Errichtung des Meilers im Frühjahr 1981 unter starken Protesten fortgesetzt.

Am 8. Oktober 1986 (kommerzieller Betrieb ab Dezember 1986) wurde das AKW als weltweit erste Anlage nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in Betrieb genommen. Gemäß des Atomausstiegsgesetz muss Brokdorf spätestens Ende 2021 endgültig abgeschaltet werden.

Sicherheitssysteme unzureichend

Die Sicherheitssysteme des Atomkraftwerks Brokdorf reichen nicht aus, um eine Kernschmelzkatastrophe mit massiver Freisetzung radioaktiver Stoffe zu verhindern. Das ist das Ergebnis einer gutachterlichen Stellungnahme, die Dipl.-Ing. Dieter Majer, Ministerialdirigent a.D., 2013 im Auftrag der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt verfasst hat. Majer listet 21 mögliche Unfallszenarien auf, die im AKW Brokdorf zu einer Kernschmelze und damit zur großflächigen Freisetzung radioaktiver Stoffe führen können.

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